Historische Stadtführung
Ein Rundgang durch die Geschichte Bad Wörishofens
Die Herrschaft Werenshova wird erstmals urkundlich erwähnt.
Die Besitzerin von Werenshova, Christina von Fronhofen, schenkt die Herrschaft den Dominikanern.
Das Dominikanerinnenkloster in Augsburg erhält das Patronatsrecht auf die Kirche St. Justina.
Durch die Pest werden 500 Wörishofener dahingerafft, nur 2 Höfe bleiben verschont.
Das Kloster wird unter der Leitung von Dominikus Zimmermann errichtet.
Sebastian Kneipp ist ab 2. Mai 1855 Beichtvater im Dominikanerinnenkloster.
Sebastian Kneipp wird Pfarrherr von St. Justina. Die Zahl der hilfesuchenden Menschen wächst.
Die Einwohnerzahl steigt auf 2.746, die der Gästebetten auf rund 3.000.
Im Gemeinderat wird abgestimmt, mit einer Stimme Mehrheit fällt die Entscheidung für den Kurort.
Auf den Lehmfeldern einer ehemaligen Ziegelei wird ein Park mit Spazierwegen angelegt.
Das bayerische Staatsministerium verleiht Wörishofen das Prädikat "Bad".
Das bayerische Staatsministerium erhebt Wörishofen zur Stadt, im selben Jahr wird der Ort Kneipp-Heilbad.
Am 16. Juli tauft Fräulein Rosy Rosenhorst die neugezüchtete Rose "Bad Wörishofen" der Großgärtnerei Horstmann, die zur Taufe eine Spende von 1.000 Rosenstöcken in 63 Sorten mitbringt. Der Grundstock für das Rosarium ist gelegt.
Bad Wörishofen entscheidet sich für eine Zugehörigkeit zum Landkreis Unterallgäu.
Mit 550 Teilnehmern stellt Bad Wörishofen den 1. kneippschen Guinness Weltrekord auf.
Die Unternehmensgruppe Wund eröffnet am 1. Mai die Therme Bad Wörishofen.
Das Kurtheater wird 100 Jahre alt.
1135 Personen nehmen am "Längsten Armbad der Welt" teil. Erneut - Weltrekord!
Am 24. August 2013 findet in Zusammenarbeit mit Health Care Bayern e.V. der 1. Deutsche und 4. Bayerische Barfußwandertag statt.
Am 4. Dezember 2015 nimmt die Deutsche UNESCO Kommission das "Kneippen als traditionelles Wissen und Praxis nach der Lehre Sebastian Kneipps" in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes auf.
Unter dem Motto "Bad Wörishofen - einst und heute" feiert die Stadt vom 29. Juni bis 2. Juli die erste urkundliche Erwähnung Wörishofens im Jahr 1067.
Am 17. Mai 1821 wurde Sebastian Kneipp in Stephansried geboren. 200 Jahre später feiert Bad Wörishofen dieses Ereignis, denn der Pfarrer hat den Ort mit seinem Naturheilverfahren weltbekannt gemacht.
"Der größte Hydrotherapievortrag der Welt mit anschließendem Wassertreten" - 838 Personen nehmen an einem Vortrag über kneippsche Wasseranwendungen teil und steigen anschließend zeitgleich in 13 Wassertretbecken.
Ein Rundgang durch die Geschichte Bad Wörishofens
Sebastian-Kneipp-Museum
Geschichte erleben
Mitten im Stadtzentrum von Bad Wörishofen liegt das Kloster der Dominikanerinnen mit dem Sebastian-Kneipp-Museum. In diesem Gebäude lebte der berühmte Wasserdoktor und hier starb er nach einem langen segensreichen Leben. Im östlichen Flügel des Klosters werden sein Lebensweg und sein Wirken anhand von über 2.000 Ausstellungsstücken gezeigt.
Auf seiner Reise wird der interessierte Besucher durch acht Ausstellungsräume mitgenommen. Gezeigt werden die Geschichte des Ortes Wörishofen vor, mit und nach Sebastian Kneipp und die Entwicklung seiner Gesundheitslehre mit den fünf Säulen, aber natürlich auch die Lebensstationen des Wasserdoktors.
Unser Audioguide ist über die "Hearonymus-App" direkt auf dem eigenen Mobilgerät abrufbar. Alle Beiträge sind auch in englischer Sprache verfügbar. Die Führung in den Ausstellungsräumen auch ganz individuell über QR-Codes den eigenen Interessen angepasst werden. Einfach Code scannen und anhören!
Im Museum werden regelmäßig Vorträge und Filmvorführungen gezeigt. Zu sehen sind Wissenwertes und Interessantes aus dem Leben Kneipps und den fünf Säulen seines Naturheilverfahrens. Wer nach dem Besuch einen Selbstversuch wagen möchte, hat im Museumsgarten Gelegenheit sich mit dem Kneipp-Gießschlauch am Brunnen einen Guß zu verabreichen. Und an warmen Sommerabenden finden dort Sommerkonzerte statt.
Das Kurhaus
Zentrum der Stadt
Das heutige Kurhaus in Bad Wörishofen hat eine faszinierende Geschichte. Ursprünglich als "Museum artis" bekannt, wurde das Gebäude im Jahr 1895 eröffnet und diente als Lesesaal und Konzertort für die vornehme Gesellschaft. Nach einem Brand im Jahr 1904 wurde das Kurtheater errichtet, das 1954 umfassend renoviert und modernisiert wurde.
In den folgenden Jahren gab es immer wieder Pläne zur Erweiterung und Verbesserung des Kurtheaters. Schließlich wurde beschlossen, das neue Kurhaus zu bauen, das am heutigen Standort im Jahr 1983 eingeweiht wurde. Das Kurhaus fungiert heute als "Haus des Gastes" und modernes Veranstaltungszentrum mit einer Vielzahl von kulturellen Veranstaltungen wie Opernabenden, Konzerten, Theateraufführungen und vielem mehr.
Das Kurhaus beherbergt zudem Seminarräume, den Kursaal mit 903 Plätzen, das Kurtheater mit 470 Plätzen sowie das Kur Lounge Kasino und einen Wintergarten mit Kneippbecken, und auch die Gäste-Information ist heute im Komplex zu finden. Der Musikpavillon im Außenbereich bietet während der warmen Monate Konzerte des Kurorchesters oder lokaler Blaskapellen. Insgesamt ist das Kurhaus ein zentraler Anlaufpunkt für Gäste und Besucher von Bad Wörishofen, der eine Vielzahl von Veranstaltungen und Aktivitäten bietet.
Katherine Mansfield
In einer deutschen Pension
Am 4. Juni 1909 trug sich ein ankommender Gast unter dem Namen "Käthe Beauchamp-Bowden, Schriftstellerin" ins Gästebuch des Hotels Kreuzer in Bad Wörishofen ein. Hinter diesem Namen verbarg sich niemand anders als die neuseeländisch-britische Schriftstellerin Katherine Mansfield, die in Bad Wörishofen die Dauer einer ungewollten Schwangerschaft abwarten wollte.
Bereits wenige Tage nach ihrer Ankunft zog Katherine Mansfield vom Hotel Kreuzer in die Pension Müller, dem späteren Allgäuer Hof. Das Gebäude befand sich bis April 2007 an der Kreuzung Türkheimer / Irsinger Straße. Heute erinnert eine Gedenktafel an dieser Stelle an den Aufenthalt der Schriftstellerin, die mit herrlichen, bisweilen bitterbösen und messerscharfen Erzählungen durch die Schilderung von scheinbaren Banalitäten tief verankerte gesellschaftliche Verhaltensmuster bzw. individuelle Konfliktsituationen der Pensionsgäste offenlegte. Mit ihrer 1911 veröffentlichten Kurzgeschichten-Sammlung "In einer deutschen Pension" verewigte Katherine Mansfield mit ironisch-satirischer Beobachtungsgabe die Gäste und das Kurgeschehen in Wörishofen.
Als Sie im Januar 1923 in Frankreich mit nur 34 Jahren starb, hinterließ sie zahlreiche Kurzgeschichten, Gedichte, eine große Anzahl von Tagebucheinträgen und Briefe.
Foto Katherine Mansfield: Katherine Mansfield Society
Foto Pension Müller: Sammlung Michael Scharpf / Verschönerungsverein
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